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Die Bergtour, die es nicht gibt

Global Trail Tschorren (CH)

  • Tour

    Tja…das ist schwierig.
    Wir sind von Raron in der Schweiz über Eischoll auf den Berg gestiegen. Dort gab es einen Wegweiser Global Trail Tschorren. Diesen Weg sind wir gegangen.
    Es ist eine solide Bergtour (Wege und Pfade). Im Nachhinein wollten wir die Tour im Internet nochmal recherchieren (so einen ausgeschilderten Weg muss es ja irgendwo als Doku geben). Aber bis heute haben wir dazu nix gefunden.

  • Dauer

    Wir haben die Tour am späten Nachmittag begonnen und sind in der frühen Nacht wieder im Tal gewesen. Also müsste man 4-6Std. einplanen.

Da wir den Weg bergauf nach den Schildern gegangen sind und hinterher nur den direkten schnellen Weg via GPS gewählt haben, können wir nur die Örtlichkeit selbst beschreiben und natürlich den Weg.



Wo der Weg beginnt

Vom Schweizer Ort Raron kommt man u.a. mit einer kleinen Mini-Bergbahn in den Ort Eischoll. Dort einfach in südlicher Richtung durch den Ort immer Richtung Berg. Viele Möglichkeiten hat man nicht.

Eigentlich sollte das für uns eine Art „Abendspaziergang  / Wanderung“ werden. Dann fanden wir den Wegweiser zur Tour Global Trail Tschorren. Hörte sich gut an…

Da wir immer eine gewisse Grundausstattung dabei haben, sahen wir kein Problem. Einfach mal loswandern. Es ging über Stock und Stein, durch Wald, über Lichtungen bis zu einer Alm mit großem Fels. Hier war übrigens auch unser Erlebnis mit den Alm-Kühen (siehe Bericht). Von dort aus ging es einen recht weiten Weg weiter Richtung Berg.

Der recht bequeme Bergweg ist unkritisch und sehr gut.

Hier war unser „Alm-Kühe“ Erlebnis 😉 Wir lernten den Fels schätzen…


Gut, wenn man Ausrüstung dabei hat

Wie erwähnt, haben wir in unseren Rucksäcken immer eine gewisse Standard-Ausrüstung dabei. So auch Stirnlampen. Als wir halbwegs oben waren, fing die Dämmerung gerade an. Es gab schöne Aussichten. Das einzige, was wir ein wenig im Auge behielten, war eine aus Norden aufziehende Gewitterfront. Da hat eine gewisse Höhe auf einem Berg schon den Vorteil, dass man aus der Ferne Gewitterfronten gut sehen kann und dann selbst weitere Rückschlüsse auf die zu erwartenden Ereignisse ziehen kann. Sprich: Schaffen wir es noch trocken  in´s Tal, kann sich ein Problem ergeben etc.

Die Aussicht war super und die Lichtstimmung samt Wolken war sehr beeindruckend.

Wie hier, mussten wir auf der Tour (als die Beschreibungen / Wegweiser verschwanden) hin und wieder auf´s Navi schauen und grob planen wo wir nun lang gehen. Auch eine spannende Tourenplanung.

Je später es wurde, umso eindrucksvoller wurde das Wolkenspiel.

Es wurde irgendwann dann doch recht zügig dunkel. Wen wundert´s?


Mal ´ne Tour…crazy und ungeplant.

So wurde zu später Stunde aus einer Spät-Nachmittagstour eine handfeste Nachtwanderung. In fremdem Gelände mit grober GPS-Navigation nach dem Motto „also laut GPS muss hier ein Weg sein…“ wird es in vollkommener Dunkelheit recht spannend.
Letztendlich war es aber für uns eine (sorry) sau-coole Nacht-Tour, die mächtig Spaß gemacht hat. Wer die Tour nachmachen möchte, soll einfach dort oben Wandern. Es gibt unzählige Pfade und Wege. …und den Weg nach Unten findet man dort immer wieder.
Am besten frei nach dem Motto „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.