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Die unterschätzte Gefahr in den Bergen 😉

Alm-Kühe

  • Erlebnis

    Unsere Flucht vor Kühen

  • Wo

    Schweiz


Unabhängig unseres lustigen Erlebnisses sollte man Kühen gegenüber immer mit etwas Distanz und Vorsicht gegenübertreten.

Eigentlich sollte es „nur“ eine kleine Abschluss-Wanderung zu den Schweizer „Tschorren“ werden.

Wir haben die Wanderung auch angefangen und sind irgendwann zu einer Weide gekommen. Dort haben wir am Ende der Wiese zwar einige Kühe/Rinder gesehen, aber uns nix weiter dabei gedacht. Wir haben die Wiese betreten und sind dem Weg gemäß unserem GPS weiter gegangen.


Der Schein trügt(e)

Links der Wiese lag idyllisch eine Alm-Hütte neben einem großen Stein mit großer Schweizer Fahne. Zum genauen Inspizieren kamen wir nicht mehr, denn wir hörten hinter uns ein gewisses Geräusch, was sich wie trabende Pferde anhörte. Instinktiv schauten wir nach hinten und dahen die Kühe antraben…

Sehr idyllisch…


Flucht…nur wohin?

Als wir die Situation realisiert hatten, stellte sich uns nur die Frage, was macht man bei rennenden Kühen?
Auch rennen! …und zwar weg…aber wohin?
Da kam uns die glorreiche Idee, uns auf den großen Fels zu flüchten. Wir sahen, dass der Fels hinten abflachte und versuchten dort unser Glück.
Wir schafften es locker hoch und hingen nun dort. Etwas verwundert waren wir, dass auf dem Fels Ketten angebracht waren. Sind wir womöglich nicht die ersten Kuh-Opfer? Waren das Flucht-Hilfsmittel?

Auf dem Fels in Sicherheit


Was tun?

Tja..da hingen wir nun auf dem Fels und unten wurden wir von Kühen belagert. Wir haben uns dann schon alle möglichen Fluchtpläne überlegt und abgeschätzt, wie schnell ein Mensch bis zum Waldrand und dem dortigen Zaun laufen kann und ob eine Kuh doch schneller wäre oder nicht…
Unsere Lage schien aussichtslos und wir wollten uns schon auf einen längeren Felsaufenthalt einstellen…


Rettung naht? Naht Rettung?

Plötzlich erschienen zwei Personen auf der Wiese. Eine Frau ging einen Weg weiter weg und der Mann kam auf uns zu.
Es brauchte nicht viele Worte und der Mann (wohl der Bauer/Landwirt) sah uns süffisant grinsend an. Er brauchte nicht fragen, was wir oben auf dem Fels machen… Er kam auf uns weiter zu uns rief „Die Rosi macht nix…“ Wir zählten aber mindestens drei Kühe. Da fragten wir uns schon, wie es mit den anderen steht? Da nun aber die anderen Kühe abzogen und scheinbar kein Interesse mehr hatten, atmeten wir auf. Der Bauer zauberte noch ein Stück Brot aus der Tasche und gab es dieser Rosi. Der Bauer ging und Rosi auch.


Die Chance!

Rosi weg, Bauer weg.. Unsere Chance!
Wir glauben heute noch, dass diese Kühe Gedanken lesen konnten. Denn bevor wir ganz vom Fels runter waren, machten die sich wieder in unsere Richtung auf den Weg. Aber wir hatten schon unseren Plan: Runter vom Fels, Rucksack auf und rennen! Rennen Richtung Wald und Zaun. Ja, und das haben wir auch geschafft.

Auf dem Fels hatten wir schon gescherzt, wie blöd es denn aussehen würde, wenn jetzt Jemand kommt und uns so sieht….


Lustig war´s

Dieses süffisante Grinsen des Bauern werden wir wohl nie vergessen. Im Nachhinein müssen wir auch immer noch schmunzeln, wenn wir an die Aktion denken. Interessant war, wie schnell man auf einen Fels kommt, wenn es sein muss 😉