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Feuchtes Vergnügen

Wandern in der Tscheppaschlucht

  • Tour

    Die Tscheppaschlucht liegt in Österreich, genauer gesagt in Kärnten.
    Wie bei Schlucht- und Klammwanderungen üblich, gibt es nur einen Weg. Rein in die Schlucht und immer dem Bach/Strom entlang.

  • Dauer

    Mit Pausen sollte man locker 2 – 3 Stunden einplanen, bis man „oben“ wieder heraus kommt.

Info:
Die Tour empfielt sich bei gutem und warmen Wetter. In der Schlucht ist es aufgrund der Gischt sehr kühl.

Wer die Tscheppaschlucht wandert, muss sich von Einsamkeit verabschieden. Gerade bei schönem Wetter ist die Tour regelrecht überlaufen.

Die ganze Tour bietet keine wirklich herausragenden Highlights, ist aber auch alles andere als langweilig. Es gibt viele künstliche Steiganlagen (Holz- und Eisentreppen). Dazwischen liegen einfache Wanderwege und Pfade. Insgesamt ist die Wegqualität recht gut. Wer Beschwerden beim Gehen hat, sollte die Schlucht meiden.


Leider keine GPX-Datei vorhanden. Verlaufen kann man sich da aber auch nicht 😉


Feucht oder nass?

Naja…das sollte einem klar sein…
Wer in einer Schlucht oder Klamm wandert, muss zumindest mit hoher Luftfeuchtigkeit rechnen. An einigen Stellen (Wasserfall) ist aber auch echte Gischt da und dann ist es eher nass-feucht.

Am Anfang der Schlucht glaubt man noch gar nicht, dass es in eine richtige Klamm mit allem drum und dran geht. Ja, da fließt ein Bach eher gemächlich her und die Hänge werden schon steiler… Aber eine Schlucht oder gar Klamm?

Am Eingang der Klamm kann man gar nicht glauben, dass dieses Rinnsal einst die große Schlucht geformt hat.

Was ist das? Bei einer Schluchtwanderung aus dem Tal heraus geht es erst nach unten?


Erst mal abwärts

Anfangs wandert man erst einmal nach unten…fast wie Richtung Hölle 😉
Visuell gibt es einige schöne Stellen wie den nachfolgenden Wasserfall. Er tröpfelt aber eher gemächlich herunter…

Hier merkt man schon so langsam, dass man sich in einer echten Klamm befindet.

Klar, wenn es die ganze Zeit nach unten ging, muss es irgend wann auch wieder hoch gehen. Und die ersten Meter haben es dann auch in sich… für einen Klamm-Weg ziemlich steil bergauf.

Ja und es geht weiter und weiter steil bergauf. Hier sollte man entweder Kondition oder Zeit haben 😉

Ob die künstlich angelegten Steige zuviel des Guten sind, darüber kann man streiten.


Weniger wäre mehr gewesen

Vielleicht wäre die Schlucht noch späktakulärer und uriger, wenn man auf einen Teil der künstlichen Steiganlagen verzichtet hätte. Die Felsen und Vorsprüng hätten auch genug „natürlichen“ Weg hergegeben. Aber OK, an einigen Stellen kann man natürlich auch coole Aufnahmen machen, wenn man z.B. direkt über einem Abgrund steht. Man muss dann nur drauf achten, dass die Stahlsprossen nicht auf dem Foto zu sehen sind 😉


An einigen Stellen gibt es recht imposante Wasserfälle. Dieser hier ist natürlich eines der Highlights.

Je näher man dem Ausgang der Schlucht kommt, umso mehr flacht es wieder ab.

Einmal noch ein paar Meter hoch und dann hat man die Schlucht hinter sich gelassen.

Der Ignaz Pollak,
noch jung aus Wien,
tat einen Fehltritt und war hin.
Drum lieber Wanderer, gib Acht
der letzte Schritt ist schnell gemacht!
23.10.1887

Inschrift Hamitu 2012 auf einem Wegschild in der Schlucht