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Rundweg im Pedertal

Pedertal

  • Tour

    Im südtiroler Martell-Tal gibt es ein wunderschön stilles kleines Seitental, das Pedertal.
    Es geht relativ unspektakulär am Parkplatz Enzian los. Dann gehts über die Enzianalm bis tief in das Tal hinein. Dann Richtung Pederköpfl und letztendlich in Richtung Lyfi-Alm.

  • Dauer

    Diese Tour (siehe angefügte GPX-Datei unten) ist eine komplette Tagestour!

Info:
Es ist eine nahezu risikofreie Bergwanderung in unglaublich schöner Umgebung. Es gibt nahezu keine wirklich absturzgefährdeten Stellen. Manchmal ist es recht luftig, aber immer im Bereich der „Kinderfreundlichkeit“. Kondition sollte man schon besitzen, da es natürlich die Hälfte der Strecke relativ stramm nach Oben geht.

Viele natürliche Sitz- und Rastgelegenheiten (meist Felsen) laden zum Verweilen und Träumen ein. Das fällt einem meist auch nicht schwer, da die Aussicht an vielen Stellen einfach unglaublich ist.

Besonders gut an dieser Tour hat uns der Umstand gefallen, dass man auf dem ganzen Weg relativ allein ist. Es verirren sich nur wenige Wanderer in dieses Tal. Die Massen trifft man erst an der Lyfi-Alm. Dorthin gehen die Leute aber direkt vom Parkplatz Enzian über einen Fahrweg/Forstweg. Auf der von uns beschriebenen und begangenen Strecke trifft man die Touris nicht 😉 Auch auf dem Weg von der Lyfi-Alm zurück zum Parkplatz wird man die Touristen eher nicht antreffen. Die gehen nämlich den gleichen Weg über den Fahrweg zurück. Wir gehen aber genau entgegen gesetzt wieder Richtung Berg und auf einen Anfangs sehr steilen Steig durch den Wald hoch, um dann hinterher sich absenkend auf einem wilden Pfad dem Ausgangspunkt wieder zu nähern. Da geht kein Touri lang 😉


Hier kannst Du die GPX-Datei zur Tour herunterladen. Klick einfach auf das Icon links. Es ist eine gepackte Datei (Zip-Format).


Schon am Taleingang ist klar: Das wird wildromantisch

Vom Parkplatz Enzian muss man einige Meter die Asphalt-Straße wieder hinunterwandern. Unscheinbar geht plötzlich ein Weg Richtung Enzianalm. Bis zur Alm ist der Weg nicht wirklich schön. Direkt an der Enzianalm biegt man hinter ihr sofort links ab und dann geht es erst einmal sehr steil und anstrengend bergauf.

Wenn eine Bergtour erst häßlich und dann anstrengend beginnt, kann es nur besser werden. Und ja! Es wird besser…sehr viel besser!
Sobald man den steilen Waldpfad hinter sich hat, wird es lichter. Das nachfolgende Bild zeigt das Ende des Waldes. Hier wird der Gebirgsbach nach rechts gequert und dann geht es raus in das wunderschöne Tal.

Über den Baumwipfeln kann man schon erahnen, was einen erwartet: Hochalpine Landschaft.

Hin und wieder sollte man sich beim Aufstieg einmal umdrehen und auch diese Aussicht genießen. Je höher man kommt, umso mehr schnee- und eisbedeckte Gipfel tauchen auf.


Ja, anstrengend ist die Tour

Wenn man das nachfolgende Bild betrachtet, erahnt man, wie hoch man wandern muss. Unten im Tal verläuft der Gebirgsbach, welchen man gequert hat. Auf dem Bild ist zudem die Weg-Qualität zu erahnen. Aber wir können nur sagen: Jeder Meter des Weges lohnt sich absolut. Allein die Stille in dem Tal ist die Anstrengung wert.

Wie man sieht, gibt es am Wegesrand genug Felsen, auf denen man prima Rasten und Verweilen kann.

Wie man sieht, lache ich auch nach gut der Hälfte des Weges noch. Bei solch einem Panorama fällt es auch sehr schwer, schlechte Laune zu bekommen.

An einigen Stellen des Weges kann man den Stausee im Tal sehen. Dann weiß man erst, wie hoch man gekraxelt ist.

Nach dem „Gipfelchen“ Pederköpfl geht es erst mal bergab.


Aus dem Tal in das Tal

Nimmt man es genau, trennt das Pederköpfl zwei Halbtäler (gibt es sowas überhaupt????). Egal, man kommt auf jeden Fall nach dem Köpfl in einen weiteren Talbereich, der nicht weniger schön ist als der erste Teil. Auch hier, noch weit oberhalb der Lyfi-Alm ist es immer noch sehr einsam und sehr…sehr still. Wir trafen bis hier hin gerade mal 7 weitere Wanderer (am ganzen Tag, abzüglich der nervenden Touris auf der Lyfi-Alm)


Diesen Weg kommt man von „oben“ herunter.

Egal, wann oder wo man schaut, immer ist die Aussicht wunderschön.

Tip für das „Zwischenziel“ Lyfi-Alm:
Vergiß bzw. blende die ganzen schnatternden Touristen aus und bestell Dir einen Apfelstrudel mit Schlagsahne. Ein Traum von Lecker!!!

Wer einmal meditatives Bergwandern probieren möchte, der sollte das Pedertal aufsuchen. Herrlich einsam und aussichtsreich.

Mathias Hense