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Im Tal des Monte Cevedale

Martelltal

  • Tour

    Die Tour beginnt im hinteren Martell-Tal bei Gasthof und Parkplatz Enzian.
    Von hier aus wandert man einfach Taleinwärts. Alle Wege sind gut ausgeschildert, je nachdem, wohin man möchte. Da wir einfach mal „nur“ Bergwandern wollten, sind wir Richtung Monte Cevedale gegangen. Er ist nicht zu übersehen, da er über dem Martell-Tal thront.

  • Dauer

    Hier kann man zur Dauer der Tour schlecht etwas sagen. Wir waren ca. 5 – 6 Stunden unterwegs und waren letztendlich fast beim Eisseepass angelangt.

Info:
Wenn man wie wir, vom Parkplatz Enzian Richtung Cevedale losgeht und sich dann immer Richtung Zufall-Hütte hält, der hat dort oben freie Wahl unter unzähligen Bergwanderungen und ernsten Hochtouren. Am besten vorher etwas informieren.

Da wir, wie erwähnt, keinen festen Plan hatten und die Gegend schon gut kennen, sind wir an der Zufall-Hütte vorbei gewandert, haben die alte Staumauer direkt am Anfang rechts überquert und sind dann einfach taleinwärts gewandert. Immer weiter…immer höher.

Wir hatten auch auf dieser Tour das Glück, dort oben fast allein zu sein. Einige wenige Wanderer kamen uns aus Richtung Eisseepass entgegen. Schaute man in die andere Richtung (in Richtung Zufall-Hütte), dann konnte man die Wanderer sehen, die in Schaaren die alte Staumauer entlang wanderten und dann den Weg zur Marteller-Hütte suchten. Im übrigen auch eine schöne Tour.


Für diese Tour haben wir keine GPX-Datei, da wir einfach losgewandert sind. Vielleicht zeichnen wir demnächst mal eine auf.


Der frühe Vogel…

Wer oben am Gasthof Enzian und dem dortigen Parkplatz noch eine Parkgelegenheit ergattern möchte, der sollte früh Morgens dort ankommen. Es gibt zwar auch öffentliche Verkehrsmittel (Marteller-Bus), aber dann ist man auf der Tour daran gebunden, rechtzeitig wieder zurück sein zu müssen.

Vom Parkplatz aus, wenn man keine andere Tour geplant hat, einfach der Beschilderung -Zufall-Hütte- folgen. Der Weg bis zur Hütte ist gut beschildert, aussichtsreich und von guter Qualität. Bis zur Zufall-Hütte bzw. hinterher bis zur alten Staumauer kann an manchen schönen Tagen sehr viel los sein. In der Nähe gibt es die Plima-Klamm mit einigem künstlichen Touristen-Geraffel (Seilbrücke, Abgrund-Gucker etc.). Also auch hier all der Touristen-Mist, der die Natur verschandelt. Ab der Zufall-Hütte wird es aber von Schritt zu Schritt ruhiger und man ist in der sauberen Natur.

Ich fotografiere gerade den Wasserfall, der hier links im Bild nicht zu sehen ist 😉

Das ist die Zufall-Hütte, die wir aus Tourensicht, rechts liegen ließen und links dran vorbei Richtung Felsen weiter gewandert sind.


Abwechselungsreiche Tour

Die Tour ist, was den Weg, dessen Qualität und Art betrifft, sehr abwechselungsreich. Am Anfang Asphalt am Parkplatz, dann breiter Schotterweg,  der in einen breiten Pfad übergeht, welcher dann im Bereich der Zufall-Hütte felsiger wird und ab der Hütte felsig ist. Alles aber gut mit ganz normaler Bergwander-Ausrüstung zu bewältigen. Allein der Weg vom Parkplatz bis zur alten Staumauer ist schon wunderschön. Obacht muss man hier nur in Bezug auf die Mountainbiker haben. Diese fahren nämlich gerne von Sulden aus mit der Bergbahn hoch, nehmen dann den Weg über das Madritschjoch oder oben über den Eissee-Pass, um dann wie die Irren den Rückweg über das Martell-Tal zu nehmen. Die (vielen) Vertreter dieser Bike-Spezies, die uns entgegen kamen, waren aber verhältnismäßig rücksichtsvoll.

Hinter der Zufall-Hütte gehts schon etwas steiler zur Sache. Aber alles in einem ganz normalen Rahmen.

Sobald man am Anfang der alten Staumauer Diese auch rechts sofort überquert und sich talmittig hält, wandert man am Plima-Bach entlang, quert Ihn dann über eine Holzbrücke (Foto entstand auf der Brücke).

Ab und an sollte man sich mal umdrehen und auf das zurück liegende Tal schauen. Hier auf dem Bild ist der Wasserfall,  in dessen Nähe einer der beiden Wege zur Marteller-Hütte führt. Die Marteller-Hütte liegt auf dem Bild ganz oben rechts auf dem Felsvorsprung.

Wir wanderten immer weiter talein, immer Richtung Cevedale und Eissee-Pass. Wie hier zu sehen, ist selbst hoch oben der Weg von sehr guter Qualität. Achtung! Man ist in den Bergen und in der Natur. Der Zustand kann sich auch schnell mal ändern (Muren-Abgänge, Felsstürze etc.).


Immer die richtige Ausrüstung

Wer diese Tour unternimmt, sollte entsprechende Ausrüstung mitnehmen. Neben vernünftiger Kleidung sollte auch etwas zu Essen und genug zu Trinken dabei sein. Bis auf die Zufall-Hütte gibt es oben im Tal keine weitere Versorgung.


Wir haben unsere Snacks und Obst an einer schön angelegten Stelle genossen, an der sogar solch eine Bank stand. Immer dran denken: Lass nix zurück, außer Deinen Fußabdrücken! Sprich: Müll wieder mit nach Hause nehmen! Wir packen alles immer in wiederverwend- und verschließbare Zip-Beutel.

Je nach dem, ob gerade die Sonne scheint oder wie hier, auch mal Wolken durchziehen, mutet das Tal friedlich und sanft oder rauh und unwirklich an. Eine Augenweide ist aber jedes Szenario.

Auf dem Rückweg kommt man an einer großen Felsformation vorbei. Sehr imposant und steil für Beobachter!  Kenner wissen aber, dass es auf der anderen Seite zwar auch steil, aber begehbar hoch geht 😉 So haben wir den größten der Felsen für eine kleine „Siesta“ genutzt und uns oben drauf gesonnt. …naja nicht ganz. Wir haben da auch rumgedamelt, wie man so schön sagt. Das hat richtig Spaß gemacht, wie man sieht. …wie die kleinen Kinder 😉

Das Martelltal ist eines der schönsten Täler, die wir kennen. Zudem ist es sehr vielfältig…vorne am Anfang Touri-Trubel und hinten im Tal Ruhe, Natur und Entspannung. Und über all dem thront der Monte Cevedale.

Mathias Hense