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Bergtour unter´m Zermatter Wahrzeichen

Matterhorn Trail

  • Tour

    Genau genommen ist die von uns beschriebene und gegangene Tour eine Kombination vom Matterhorn-Trail und dem Matterhorn Glacier Trail. Deswegen haben wir auch beide GPX-Dateien unten zum Download angeboten (gezippte Datei). Der Matterhorn-Trail selbst ist eine relativ kleine Tour und eher eine Gebirgswanderung. Der Glacier-Trail geht in Teilen über Gletscher bzw. Firnfelder und ist schon etwas knackiger. Wir haben uns die Tour so zusammengestellt, um wirklich eine tagesfüllende Bergtour zu haben.

  • Dauer

    Die Tour, so wie wir sie geplant haben und gegangen sind, dauert einen kompletten Tag. Man sollte mit der ersten Bergbahn zur Zwischenstation Trockener Steg fahren.

Hinweis:
Es kommt immer auf die Jahreszeit und die Schneemengen im Winter an. Wir empfehlen aber bei unserer Tour, eine komplette Hochtouren-Ausrüstung mitzunehmen.

Ab der Bergbahn-Station Trockener-Steg geht man erst einmal grob Richtung Matterhorn (unübersehbar). Der erste Teil ähnelt eher einer Schuttwanderung. Das ist auch dem exessiven Ski-Tourismus im Winter geschuldet. Für Bergwanderer und Bergsteiger bietet das keine sonderlich schöne Kulisse. Aber das ist Gott sei Dank nur ein Teilbereich am Anfang.

Sobald man sich etwas von der Bahnstation entfernt hat, wird die Tour auch spannender. Hier wechseln sich Felsen, Schnee-, Eis- und Firnfelder immer wieder ab.


Hier kannst Du die GPX-Datei zur Tour herunterladen. Klick einfach auf das Icon links. Es ist eine gepackte Datei (Zip-Format).


Start in Zermatt

Es führt kein Weg dran vorbei. Wer die Tour machen möchte, muss durch Zermatt. Hört sich schön und urig an… Wer aber im Sommer schon mal da war, der weiß wie es dort aussieht. Touris..Touris..Touris.. meist ununterbrochen knipsende Chinesen und Japaner. Wer wie wir, morgens sehr früh losgeht, wird wenigstens davon halbwegs verschont.

…aber Abends muss man auch zwangsläufig wieder zurück. Und dann kommt man kaum drum herum: Ab in das grausige Getrubel. Jetzt sind es dann nicht mehr nur Chinesen und Japaner, sondern es kommen noch betrunkene und undisziplinierte Briten und Amerikaner dazu.

Der Weg vom Bahnhof Zermatt bis zur Talstation der Bergbahn geht quer durch Zermatt. Naja…so kann man schon einmal Betriebstemperatur bekommen 😉

So sieht es dort aus, wenn man die Bergbahn-Zwischenstation Trockener Steg etwas verlassen hat (ca. 10min. Weg)


Sehr gute Kondition erforderlich

Die Kombination beider Touren macht die Tour nicht nur sehr interessant, sondern natürlich auch viel länger und somit fordernder. Hier sollte man schon eine gute Kondition mitbringen. Eigentlich geht es oft nur Bergab, aber es gibt auch einige Steigungen, die es in sich haben.

Man sieht es nur auf den zweiten Blick: Man geht dort in Teilen nicht auf Fels und Schnee, sondern auf Firn und Eis. Gletscher!

Zwischendurch stehen auch mal ein paar Felsen, die auch überquert werden wollen. Hin und wieder muss man auch etwas Hand anlegen.

Wer die Muße und die Ruhe hat, und die sollte man sich gönnen, der kann Inne halten und die hervorragende Aussicht genießen.

Das war eine Tour, die auch Petra und Kathy richtig Spaß machte.


Wir sind im Hochgebirge

Von den Schönwetter-Bildern unserer Tour sollte man sich nicht täuschen lassen. Man turnt im Hochgebirge herum und auf der Tour gibt es nicht sonderlich viele Stellen, an denen man bei einem Wetterumschwung Unterschlupf finden kann. Das setzt eine sehr gute Ausrüstung und eine gute Tourenplanung voraus. Man sollte die große Tour nur bei absolut sicherem und stabilen Wetter unternehmen.


Die Felsen sind nicht wirklich fordernd, sondern haben eher Spaßfaktor.

Bis auf die Firn- und Eisfelder stellen keine weiteren Bereiche der Tour eine sonderlich ernste Herausforderung dar. Wirklich absturzgefährdete Stellen gibt es auch nur sehr wenige. Selbst bei denen müsste man sich aber schon dumm anstellen, um herunter zu fallen.

Auf der ganzen Tour begleitet einen das Wahrzeichen von Zermatt, das Matterhorn. Wie hier von dieser Stelle aus, kennt es fast jeder. Der rechte Grat auf dem Bild ist der Hörnli-Grat. Dagegen zeigt das Artikel-Titelbild das Matterhorn aus nördlicher Richtung und da sieht es eher wie eine krumme Zipfelmütze aus 😉

Diese Kombinationstour war sicher eine unserer schönsten Touren, die wir bisher in der Schweiz gemacht haben. …und meist sehr wenig begangen = viel Ruhe.

Mathias Hense